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Technik – Stickstoff & Ol:
Eine Standard Gasfeder ist mit etwa 80% reinem Stickstoff & Ol 20% befüllt. Stickstoff ist ein inertes Gas, es brennt nicht, explodiert nicht und ist nicht giftig. Zum beispiel, Stickstoff wird zur Füllung von Flugzeugreifen großer Flugzeuge verwendet. Das Vermeiden von Sauerstoff (etwa zu 21 % in Luft enthalten) bei etwa 10 bar Druck verhindert, dass Flugzeugreifen unter der großen Hitzeentwicklung (durch Reibung und Walken) bei Landung oder beim Startlauf von innen in Brand geraten können.
Gasfedern haben aber einen sehr hohen Innendruck. Sie dürfen keinesfalls ohne Berücksichtigung unserer Entsorgungsvorschriften geöffnet werden!
Gasfedern sind einsetzbar von -300C bis +800C (nominal 20°C). Für andere Temperaturbereiche (bis -55°C oder bis +200°C) stehen spezielle Dichtungssätze zur Verfügung.
Bei Einsätzen stark abweichend von der nominalen Temperatur ist mit einer Kraftveränderung der Feder zu rechnen.
Die Ausschubkraft steigt oder fällt mit 3,4% pro 10 ºC.
Grafik Temperatur Einfluss
Das Öl in der Gasfeder hat eine dreifache Wirkung:
1. Schmierung der Kolbenstange.
2. Schmierung der Abdichtung.
3. Eindämpfung.
Gasfedern sollten grundsätzlich mit der Kolbenstange nach unten eingebaut werden, damit das Dichtungspaket bzw. die Kolbenstange eine Dauerschmierung hat. Diese Lage garantiert die besten Dämpfungseigenschaften.
Bei richtigem Einbau, sodass die Kolbenstange nach unten zeigt sowie vorschriftsmäßiger Pflege erreichen die Gasfedern eine sehr lange Lebensdauer.
Die Gewährleistungsansprüche verfallen prinzipiell spätestens ein Jahr nach Fertigungsdatum. Herstellungsfehler oder Qualitätsmängel sind sofort feststellbar.